Der Präsident Kasachstans, Qassym-Schomart Toqajew, hat erklärt, dass er die Bemühungen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump zur Beilegung der Situation in der Ukraine unterstütze, berichtet der Pressedienst von Akorda. Die entsprechende Erklärung gab Toqajew nach Gesprächen mit dem armenischen Premierminister Nikol Paschinjan ab, der sich auf einem offiziellen Besuch in Astana befindet.
„In der derzeit schwierigen geopolitischen Lage unterstütze ich die Bemühungen des US-Präsidenten Donald Trump zur Regelung der Situation in der Ukraine sowie den von ihm vorgelegten Plan“, sagte der kasachische Präsident. Er erinnerte auch daran, dass Astana das Streben nach einer friedlichen Regelung zwischen Armenien und Aserbaidschan unterstützt und „stets bereit ist, an dessen Förderung teilzunehmen“.
Am 21. November veröffentlichte die Publikation Axios „Trumps Plan zur Beilegung des ukrainisch-russischen Konflikts“, der aus 28 Punkten besteht. Nach Angaben von Quellen der Publikation im Weißen Haus wurden genau diese Punkte der russischen und ukrainischen Seite zur Diskussion vorgelegt. Dem Dokument zufolge verzichtet die Ukraine unter anderem auf einen NATO-Beitritt, die Stärke der Streitkräfte der Republik wird auf 600.000 reduziert, Wahlen sollen hundert Tage nach der Unterzeichnung stattfinden, und die Krim, Luhansk und Donezk werden als russische Gebiete anerkannt. Zwischen Russland, der Ukraine und Europa wird ein umfassender Nichtangriffspakt geschlossen, und Kiew erhält Sicherheitsgarantien.
Der Plan sieht auch ein Maßnahmenpaket für den Wiederaufbau der Ukraine vor. 100 Milliarden US-Dollar eingefrorener russischer Vermögenswerte werden in von den USA geleitete Maßnahmen zur Wiederherstellung und Investition in die Republik investiert. Europa wird weitere 100 Milliarden US-Dollar für diese Zwecke hinzufügen. Die übrigen eingefrorenen russischen Vermögenswerte werden in ein separates amerikanisch-russisches Investitionsinstrument investiert, das gemeinsame Projekte in verschiedenen Branchen umsetzen wird.
Russland wird zur Rückkehr in die G8 eingeladen, auch die schrittweise Aufhebung der Sanktionen gegen Russland wird diskutiert und vereinbart.
Darüber hinaus steht im Dokument laut Quellen, dass alle am Konflikt beteiligten Seiten volle Amnestie für ihre Handlungen erhalten und sich verpflichten, keine Ansprüche geltend zu machen oder künftige Beschwerden zu behandeln.
Offiziell wurde das Dokument bisher nicht veröffentlicht.